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Schleuderbetonstützen werden in längs
rotierenden Stahlformen produziert. Ihre Länge kann bis zu 12
Metern, ihr Durchmesser bis zu 650 Millimeter betragen. Es sind alle
rotationssymetrischen Querschnitte wie rund, quadratisch, oval und
achteckig möglich.
Während des Schleudervorganges von etwa 15-30 Minuten werden
bei bis zu 800 U/min die spezifisch schwereren Teile des plastischen
bis weichen Betons durch die Zentrifugalkraft nach außen gedrückt,
wodurch ein Teil des Überschusswassers und die beim Mischen eingeschlossene
Luft nach innen gedrückt werden, so dass sich die Poren schließen.
Dies führt zu einem niedrig wirksamen Wasserzementgehalt, es
entsteht ein porenfreier, hochfester Beton mit hervorragender Sichtbetonoberfläche.
Mit diesem Verfahren werden relativ leichte, extrem tragfähige,
hoch belastbare Stützen mit sehr geringen Durchmessern hergestellt.
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Ausschalen
einer Plenarsaalstütze des Reichstagsgebäudes. Bei 250 U/min
wurden die bis zu 20 Meter langen Bauteile auf der Schleuderbank verdichtet. |
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Sieben
Tonnen ver-schweißter Baustahl bildeten die Grund-lage für
die hohe Tragfähigkeit von bis zu 1.100 Tonnen der Reichstagsstützen. |
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